Was unterscheidet Psychotherapie von Coaching?
Woran erkenne ich als Betroffener den Unterschied zwischen Psychotherapie und Coaching?
Die Diagnostik und Behandlung aller psychischen Erkrankungen und Symptome, die in der internationalen Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation ICD-10 Kapitel V (F) stehen, werden von den Krankenkassen, sofern sie in ihrem Tarif enthalten sind, übernommen.
Die Praxis Dr. Ehrhardt ist eine reine Privatpraxis. D.h. meine Leistungen werden von allen privaten Krankenkassen übernommen. Bitte prüfen sie im Einzelfall, welchen Tarif sie abgeschlossen haben, ob sie vor dem ersten Kontakt oder nach den ersten fünf probatorischen Sitzungen eine Erlaubnis ihrer Krankenkasse einholen müssen. Die meisten Kassen verlangen dazu vom Behandler ein unterschiedlich ausführliches Gutachten. Manche Kassen erstatten 20, manche 30 und manche eine unbegrenzte Anzahl von Therapiestunden pro Jahr.
Für sie als Betroffener ist es schwer zu erkennen und zu entscheiden ob es sich bei dem worunter sie leiden um psychische Störungen handelt für die sie in ihrer Krankenkasse versichert sind, ober ob es sich um Alltagsprobleme handelt, für die sie noch keine ausreichenden Bewältigungsstrategien erlernt haben.
Sehr allgemein gesprochen kann man sagen, Psychotherapie ist für die Heilung von Krankheiten zuständig und Coaching dient der besseren Lebensbewältigung und der Leistungssteigerung von Gesunden. Bei einer Psychotherapie sind maximal zwei Stunden pro Woche erlaubt. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass sie mehr Therapiestunden nicht "vertragen". Ein Coaching verläuft themen- und zielabhängig und kann sich auch schon mal auf acht Stunden pro Tag und zwei Tage hintereinander erstecken. Das ist natürlich nur möglich, wenn ihre psychische Konstitution gut ist und ihre Persönlichkeitsstruktur gesund ist.
Zum Beispiel kann man nach dem Verlust des Arbeitsplatzes oder des Lebenspartners, oder dem Tod von Vater oder Mutter, in schwere depressive Zustände, mit viel Trauer und Schmerz geraten. Und trotzdem kann das etwas sein, wo keine Krankenkasse der Welt auch nur eine Stunde Psychotherapie investiert, da ein gesunder psychischer Organismus auch solche Lebensprobleme aushalten und bewältigen muss. Obwohl man in dieser Zeit nur bedingt arbeitsfähig und schon gar nicht genussfähig ist.
Anderseits kann es sein, dass man beim Aufeinandertreffen verschiedener beruflicher, familiärer und persönlicher Stressoren, so tief in ein körperliches Überforderungssyndrom, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Herzschmerzen, Erschöpfungszustände, Depressionen oder Schlafstörungen gerät, dass diese Überlastungsreaktionen pathologische Ausmaße erreicht und überschritten haben. Dann ist ihre private Krankenkasse sehr froh darüber, dass die Psychotherapie ihnen hilft nicht nur das Symptom zu überwinden, sondern ihnen auch noch dabei hilft, unter ähnlichen Belastungen überhaupt nicht mehr krank zu werden. Mit anderen Worten: Es wird sinnvoll sein diese Diagnostik, was ist Psychotherapie und was ist Coaching mir, dem Dr. Ehrhardt zu überlassen. In jedem Fall wird es mit ihnen ausführlichst und nachvollziehbar besprochen.
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